Yoga soll helfen, körperliche und mentale Gesundheit zu fördern, um Einsicht, Kreativität, Erlebnisfähigkeit und Offenheit zu erweitern.
Dieses Angebot richtet sich an alle, die für einen Tag intensiv Yoga üben und sich mit den traditionellen Konzepten des Yoga auseinandersetzen wollen.
Wir möchten die Lehren des Yoga in moderner und lebensnaher Form für den Menschen von heute vermitteln.
Yoga soll helfen, körperliche und mentale Gesundheit zu fördern, um Einsicht, Kreativität, Erlebnisfähigkeit und Offenheit zu erweitern. Yoga kann ein Weg sein, bewusster und liebevoller mit sich und anderen umzugehen.
In den Kursen möchten wir die alte Tradition des Yoga in lebensnaher Form für den heutigen Menschen vermitteln. Yoga soll helfen, körperliche und mentale Gesundheit zu fördern.
In unserer Arbeit orientieren wir uns an der Tradition von T. Krishnamacharya, wie sie von seinem Sohn und Schüler T.K.V. Desikachar weitergeführt wird. Im Mittelpunkt dieser Art der Yogavermittlung steht die Einsicht, dass jeder Mensch besonders ist. Dieses Yogaverständnis wird traditionell auch als Viniyoga bezeichnet.
Yoga hat sich im Laufe seiner langen Geschichte in unterschiedlicher Weise entwickelt. Die verschiedenen Strömungen des Yoga tragen manchmal auch besondere Namen. So wird z.B. ein Yoga, der als Methode hauptsächlich Reflexion und Meditation benutzt häufig als Jnanayoga (Yoga der Erkenntnis) bezeichnet.
In der Art und Weise wie wir Yoga vermitteln taucht immer wieder der Begriff Viniyoga auf. Auf den ersten Blick erscheint dies als ob dies eine besondere Richtung des Yoga sei.
Das Wort Viniyoga bezeichnet keine besondere Yogarichtung, wie etwa der Begriff Power-Yoga. Viniyoga sagt uns etwas über den Umgang mit Yoga. Viniyoga ist ein Sanskritwort. Es setzt sich aus dem Wort Niyoga und der Vorsilbe Vi zusammen. Niyoga bedeutet hier: Verwendung und die Vorsilbe Vi , steht für das Wort Vises'a und bedeutet: besonders.
Der Begriff Vi-niyoga hat also die Bedeutung: besondere Verwendung oder besondere Anwendung. Der Ausdruck wird in der indischen Tradition beispielsweise in der Lehre von den Mantras verwendet. Mantras sind bestimmte Wirkworte, die zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden. Jedes Mantra hat einen bestimmten Viniyoga, d.h. einen bestimmten Anwendungsbereich. Ein Mantra kann z.B. bei einer Krankheit eingesetzt werden, nicht aber bei einer Atemübungen. Für die Atemübungen gibt es wieder eigene Mantras. In den alten indischen Lehrbüchern finden wir für jedes Mantra einen bestimmten Bereich der Anwendung.
Es muss angepasst an seinen Wirkbereich eingesetzt werden, sonst bleibt es wirkungslos oder kann sogar Schaden anrichten. Dieses alte Konzept des Viniyoga hat der bedeutende südindische Yogi und Gelehrte Krishnamacharya (1888-1989) auch in der Yoga-Tradition besonders betont. Yoga wurde seit alters her von Lehrer an Schüler, unter der besonderen Berücksichtigung der Person, weitergegeben. Nicht jede Übung passt zu jeder Übenden. Sich auf die besonderen Bedingungen und Fähigkeiten jeder Schülerin und jedes Schülers einzulassen und die passenden Übungen auszuwählen, bzw. die Übungen an die Person anzupassen, dieser Umgang mit Yoga wird als Viniyoga bezeichnet.
Zur Erläuterung wird oft das Beispiel eines Arztes benutzt. Stellen sie sich ein vollbesetztes Wartezimmer vor. Die Tür geht auf, der Doktor tritt heraus und verteilt Aspirin an alle, ohne die besonderen Probleme der Einzelnen zu berücksichtigen.
Die Yogalehrerinnen und Yogalehrer, die sich dem Konzept des Viniyoga verpflichtet fühlen, gehen davon aus, dass jeder Mensch einzigartig und besonders ist, deshalb werden auch die Yoga-Übungen an jeden Menschen angepasst und nicht alle erhalten die gleichen Übungen, dies ist der Sinn von Viniyoga.
Es handelt es sich also bei Viniyoga nicht um eine neue Yoga-Art, sondern um die Bezeichnung für eine differenzierte Umgehensweise mit dem großen Schatz der Yoga-Tradition. Um dieses Herangehen an den Yoga besonders zu kennzeichnen, wurde und wird das Wort Viniyoga im Westen manchmal wie der Name einer Yoga-Tradition benutzt, dies kann leider zu Missverständnissen führen.
Hathayoga bezeichnet eine Strömung innerhalb des Yoga, der besonderen Wert auf die Körperarbeit legt. Über Körper - und Atemübungen wird der Geist beeinflusst.
Der Geist soll ruhig und klar werden, damit eine besondere Erfahrung der Energie im Körper möglich wird.
Das Wort Rajayoga, bedeutet „königlicher Yoga“. In der Hathayoga-Tradition wird damit die geistige Sammlung (Samadhi) bezeichnet. Wie der König die höchste Instanz im Lande ist, so ist die geistige Sammlung die höchste Ebene des Yoga.
Mit Rajayoga wird aber häufig auch das Yogasutra des Patanjali, des ältesten systematischen Textes über Yoga, bezeichnet.
In dieser etwa 2000 Jahre alten Schrift werden die Grundideen des Yoga dargelegt. Yoga wird hier so systematisch beschrieben, wie in keinem anderen alten Text. Deshalb ist das Yogasutra auch heute noch ein grundlegendes Werk des Yoga.
In der Yogaschule arbeiten wir mit den vielen Körperübungen und Atemtechniken, wie sie im Hathayoga überliefert sind, d.h. wir praktizieren Hathayoga. Wir lassen uns aber auch von den Grundprinzipien des Yogasutra von Patanjali leiten und unser Ziel ist ein ruhiger klarer Geist, der dem Menschen eine tiefere Einsicht möglich macht. Also praktizieren wir auch Rajayoga.
Bei alledem ist uns wichtig, welche Bedürfnisse und Vorraussetzungen die einzelnen Teilnehmer mitbringen. Deshalb benutzen wir die Methode des Viniyoga, der richtigen Anpassung der Übung an die Übenden.
Wir lassen uns auch von anderen großen Strömungen der indischen Tradition inspirieren, wie dem Buddhismus und den Upanishaden.
In den großen Strom der Yoga-Tradition sind im Laufe der Jahrhunderte viele Überlieferungen eingeflossen. Sie alle mit irgendwelchen besonderen Namen zu versehen ist wenig hilfreich.
Deshalb ziehen wir es vor unsere Praxis einfach Yoga zu nennen,
ein Sammelbegriff für eine reiche und vielfältige Tradition.